Spendenübergabe der Ärztekammer Bremen im Kinder und Jugendatelier von Kultur Vor Ort
Foto (v. l.): Dr. Johannes Grundmann, Kerstin Holst und Kammermitglied Markus Schulz-Meentzen

Kinder entdecken ihre kreativen Potentiale. Ärztekammer spendet für das Kinder- und Jugendatelier Roter Hahn

Neue Techniken ausprobieren, Ideen umsetzen, eigene Talente und Ausdrucksmöglichkeiten entdecken – das Kinder- und Jugendatelier „Kleks“ im Atelierhaus Roter Hahn ist der zentrale Ort für künstlerisches Arbeiten und kulturelle Bildung in Gröpelingen. Auf Vorschlag von Dr. Jens Rasmussen, Mitglied der Delegiertenversammlung der Ärztekammer Bremen, hat die Ärztekammer nun 1.000 Euro aus dem Spendenfonds für das Projekt gespendet. Das Kunstatelier ist Teil des Angebots von „Kultur Vor Ort“. Der Verein entwickelt niedrigschwellige, systematische, aufeinander aufbauende Angebote im Stadtteil mit dem Ziel, jungen Menschen aus Gröpelingen einen dauerhaften und vielseitigen Kontakt mit Kunst und Kultur anzubieten.

 

Bei einem Ortstermin ließ sich nun Dr. Johannes Grundmann von Kunstpädagogin Kerstin Holst und Christiane Gartner, Geschäftsführerin von Kultur Vor Ort, das Atelier zeigen. „Kreative Arbeit, kooperatives Miteinander und das Meistern von Herausforderungen sind wichtige Bausteine für ein gesundes Aufwachsen“, sagte Johannes Grundmann. „Wir sind froh, dass das Atelier die Kinder in Gröpelingen stärkt und ihnen so wichtige Kompetenzen für das Leben vermittelt.“

 

Bis zu 200 Kinder und Jugendliche kommen wöchentlich ins Atelier und entdecken ihre musischen und kreativen Potentiale. Die Angebote reichen vom Kennenlernen verschiedener Materialien über offene Workshops bis hin zu festen Atelierarbeitsplätzen und längerfristig angelegten Kunstprojekten für verschiedene Altersgruppen. „Die Spende der Ärztekammer hilft uns dabei, möglichst viele offene Angebote und Intensivkurse für Kinder und Jugendliche anzubieten, auf aktuelle Veränderungen und Herausforderungen im Stadtteil zu reagieren und weitere spezifische Angebote zu entwickeln“, sagte Christiane Gartner. „Herzlichen Dank dafür!“

 

Im Moment arbeiten die Kinder und Jugendlichen an Skizzen und Objekten, die von Wilhelm Wagenfeld und Gerhard Marcks inspiriert sind. Der Bremer Designer und Künstler Wagenfeld stammte aus Walle und gibt den Kindern so einen direkten Bezug zu ihrer unmittelbaren Umgebung. Das Gerhard-Marcks-Haus hat dafür eigens Skulpturen von Marcks und das Wilhelm-Wagenfeld-Haus von Wagenfeld designte Alltagsgegenstände zur Verfügung gestellt. So zieren gerade zum Beispiel riesige unfertige Giraffen aus Pappmaché und Abwasserohren die Atelierräume.

 

Charakteristisch für den Roten Hahn: Auch wenn es Themen gibt, arbeiten die Kinder und Jugendlichen frei an ihren Werken. „Bei uns gibt es kein DIN-A-4-Blatt, auf dem die Kinder feste Aufgaben abarbeiten sollen“, sagte Kerstin Holst. „Im Mittelpunkt steht bei uns die Lust am Forschen und Entdecken, um die eigenen schöpferischen Fähigkeiten weiterzuentwickeln.“

 

Weitere Informationen
www.kultur-vor-ort.com/projekte/kinderatelier-roter-hahn