Die Klimakrise ist in vollem Gange. Nur wird sie sich unterschiedlich auswirken. Unterschiede wird es nicht nur in den verschiedenen Regionen der Erde geben, sondern auch innerhalb der Städte. Die Klimakrise sieht im vom Bürgerpark geprägten Findorff anders aus als im stark verdichteten Gröpelingen.
Deshalb hat das Bremer Umweltressort erstmals einen Stadtteil genauer untersucht: Gröpelingen. Ende Januar 2024 wurde die Studie von Marius Wittmann, Fachreferent für klimaangepasste Stadterneuerung, vorgestellt.
Die Studie zeigt, dass 15 von 20 untersuchten Gröpelinger Quartieren besonders von extremen Ereignissen wie Hitze und Starkregen betroffen sein werden. Drei dieser Gebiete sind besonders hoch gefährdet:
- Gewerbegebiet Riedemannstraße / Reiherstraße
- Oslebshausen zwischen An der Finkenau und Südweststraße
- Liegnitzquartier
Um diese und alle Quartiere in Gröpelingen besser gegen die Folgen der Klimakrise zu schützen, helfen bereits einfache Maßnahmen wie Entsiegelung von Flächen und mehr Grün.
Beispiel Rasteder Straße im Liegnitzquartier: Dort gibt es weder Vorgärten noch Straßenbäume, die Flächen vor den öffentlichen Gebäuden sind ebenfalls komplett versiegelt. Durch Dach-, Innenhof- und Fassadenbegrünung, Versickerungsmulden, Entsiegelung von Flächen und Pflanzen von Bäumen könnte die Straße besser gegen extreme Hitzetage und Starkregen geschützt werden.
Die Studie schlägt 13 konkrete Maßnahmen vor. Aufgrund fehlender Gelder (es stehen nur 400.000 Euro zur Verfügung) können vermutlich nur zwei umgesetzt werden:
- Umgestaltung des Bürgermeister-Ehlers-Platzes.
- Entsiegelung privater Gewerbeflächen Gewerbegebiet Riedemann-/Reiherstraße.
Über die nächsten Schritte werden wir hier informieren.