Was bedeutet so ein Begriff für die, die jeden Tag in einer sogenannten „Problemschulen” ein- und ausgehen? Wie sehr wertschätzt er Pädagog:innen und Schulleiter:innen, die dort täglich um faire Bildungschancen und notwenigen Veränderungen in der Schulentwicklung bemühen? Wie beurteilt er Kinder, die zufällig in dieser oder jener Straße im Sprengel einer „Problemschule“ wohnen und genau so intelligent, neugierig und talentiert sind, wie andere Kinder in Bremen auch? Wie motiviert er Eltern, an das Potential ihrer Kinder zu glauben?
Wir wissen längst: Sprache beeinflusst unsere Wahrnehmung, Sprache schafft Realität. Deswegen sprechen wir in Gröpelingen nicht von Problemschulen.
Dass an Gröpelinger Schulen besonders viele neu zugewanderte Kinder und von Armut betroffene Kinder in den Schulen lernen, ist eine herausfordernde Ausgangslage, die zu berücksichtigen ist.
Deshalb sind die Schulen in Gröpelingen spezialisiert auf Sprachbildung, Inklusion und Binnendifferenzierung. Sie machen das sogar besonders gut: Zwei der zehn Schulen waren bereits für den Deutschen Schulpreis nominiert, eine der höchsten Auszeichnungen für hervorragende Schulkonzepte. Und ebenfalls aufgrund der komplexen Aufgaben des Standorts müssen Schulen hier auf Grundlage einer indexbasierten Mittelzuweisung mehr Ressourcen bekommen.
Gröpelinger Schulen warten schon seit Beginn der Legislaturperiode auf das finanziell gut hinterlegte Startchancen-Programm. Im Sommer wird das Land Bremen mit der Umsetzung beginnen.
Die Bildungslandschaft Gröpelingen hat für eine bedarfsgerechte Weiterentwicklung ihrer Bildungsangebote Konzepte erprobt und steht für die Umsetzung in den Startlöchern!
Stefanie Hering, Kinder- und Familienzentrum Auf den Hunnen
Monika Steinhauer, Oberschule im Park
Silke Reinders, Oberschule Ohlenhof
Karin Meyer, Kinder- und Familienzentrum Halmerweg
Andreas Bermeitinger, Kita-Einstiegshaus
Frauke Kötter, Quartiers-Bildungszentrum Morgenland
Christiane Gartner, Kultur Vor Ort e.V.