Stewardess Anke nahm am 03. Okt 2024 begeisterte Gäste auf einen spannenden Flug durch die Stadtteil- und Migrationsgeschichte Gröpelingens mit.
Die Reise begann bei Eis Molin. Begleitet von leckeren Eisspezialitäten, die auch Anfang Oktober noch hervorragend schmecken, lauschten die Besucher:innen der Geschichte über die Familie Molin, wie sie im letzten Jahrhundert mit der Sehnsucht nach Aufbruch und Veränderung Italien verließ und Jahre später ihr neues Zuhause in Gröpelingen fand.
Der nächste Zwischenstopp war das ehemalige jüdische Seniorenwohnheim, das heute Raum für Büros von Anwälten und Ärzten bietet. Hier ging es um die NS-Zeit und die Reichsprogromnacht.
Hintergründe zur portugiesischen Fatima-Prozession und den Auswanderungswellen deutscher Bauern vor über 300 Jahren nach Russland konnten bei der katholischen Gemeinde und beim Nachbarschaftshaus Helene Kaisen kennengelernt werden.
Bei einem Hauptstädte-Quiz gab es Wissenshappen zu verschiedenen Ländern Afrikas.
Länger aufgehalten hat sich die Reisegruppe im Herzen des interkulturell konzipierten Stiftungsdorf Gröpelingen. Umgeben von den Senior:innenwohnungen hat die 1983 geschlossene Feuerwache Gröpelingen einen neuen Bestimmugnszweck als kultureller Ort und Bildungsort mit Galerie, Ateliers, Seminarräumen und Kantine gefunden.
Auf dem Weg wurde auch die Andreaskirche entdeckt. Dieser erste kirchliche Neubau Bremens nach dem zweiten Weltkrieg ist inzwischen ins Weltkulturerbe als Teil eines Flächendenkmals aufgenommen geworden.
Letzter Stopp war die Mevlana Moschee. Da an dem gleichen Tag der „Tag der offenen Moschee“ stattfand, konnten Stewardess Anke und ihre Gäste den Gebetsraum aufsuchen und sich vor Ort über die Gemeindearbeit der Moschee in Gröpelingen informieren.
Gröpelingen ist geprägt durch seine umfangreiche Geschichte und kulturelle Vielfalt. Wer mehr erfahren möchte, sollte die Augen offenhalten, wenn Stewardess Anke erneut zum Boarding aufruft.